Verbandsversammlung Vernetzung mit
Hauptschulen soll ausgebaut werden (AZ 12.12.08)
Kempten l mor l Das Sonderpädagogische
Förderzentrum an der Ostbahnhofstraße
in Kempten plant ein
eigenständiges Beratungszentrum
für alle Förderschulen. Außerdem
strebt das Förderzentrum eine noch
stärkere Vernetzung mit den Regelschulen
an. Dort arbeiten eine Lehrkraft
und ein Sonderpädagoge jeweils
mit den Klasslehrern der fünften
Hauptschul-Klassen zusammen.
Schulleiter Bernhard Dossenbach
informierte dazu das Gremium in
der Verbandsversammlung.
Das Beratungszentrum soll losgelöst
von einer Einrichtung bestehen
und für sonderpädagogische Fachkräfte
wie Eltern und Schüler ein
niederschwelliges Angebot darstellen.
Egal ob Lebenshilfe, Körperbehinderte,
Hörgeschädigte oder die
Förderberufsschule und das Förderzentrum:
„Alle Einrichtungen sollen
das Zentrum nutzen können.“
Gerade ist Bernhard Dossenbach
dabei, die Kontakte zu den einzelnen
Förder-Einrichtungen herzustellen.
Ansprechpartner sind hier
unter anderem die Schulpsychologen
und die Beratungslehrer. Ein
Standort dafür ist auch bereits gefunden:
Es sind Räume in einem
städtischen Gebäude in der Füssener
Straße 90. Im Laufe des Jahres 2009
soll das Beratungszentrum seine Arbeit
aufnehmen.
Gut angelaufen ist derweil das
„Hauptschulteam“. Auf Anfrage
aus den Hauptschulen gehen ein
Sonderpädagoge und ein Sozialpädagoge
einmal wöchentlich in die
Schule - und führen je nach Bedarf
Gespräche mit Lehrkräften, nehmen
an einem Unterricht teil oder
informieren auch Eltern. „Es ist
nicht so, dass nur die Hauptschule
von unserem ,Sonderwissen‘ profitiert.
Auch unser Team bekommt
auf diese Weise viel von dem Regelschulwissen
mit“, so Dossenbach.